Am 04./05. 11 2017 fand im Dojo des JKC-Kümmersbruck wieder ein Trainerassistentenlehrgang des Judo-Bezirks Oberpfalz statt.
Insgesamt 17 junge Sportler aus Sulzbach-Rosenberg, Schwandorf, Parsberg, Neumarkt, Kümmersbruck, Neunburg vorm Wald, Nittendorf, Weiden und Schwarzenfeld fanden sich Samstag Früh in Kümmersbruck ein. Dazu kamen noch 4 junge Athleten aus Mainburg in Niederbayern, denen Ihr Bezirk eine derartige Ausbildung nicht anbieten konnte. Teilnehmer waren Jessica Ruppert, Larissa Schorm, Daniel Golob und Jannik Jäckel.
Gleich nach der Begrüßung startete Thomas Kraus, Prüfungsbeauftragter des Bezirks, mit prüfungsbezogenen Techniken im Stand und Boden. Nach der Mittagspause lehrte Stefan Bolleininger, Trainer A Judo, Methodische Prinzipien und Fehlerkorrektur.
Nach dem Abendessen war für die Übernachtungsgäste erst einmal Relaxen im Schwimmbad angesagt. Dies bedingte natürlich eine weitere körperliche Stärkung. Im Anschluss ließen es sich die jungen Sportler nicht nehmen bis tief in die Nacht Randoris ( Übungskämpfe ) auszutragen, wobei die Niederbayerisch-Oberpfälzer Duelle, in sehr kameradschaftlicher Atmosphäre, natürlich im Mittelpunkt standen.
Am Sonntagmorgen startete Karl Baumgärtner, Lehrbeauftragter des Bezirks, mit seinem Referat über Recht und Versicherung, Betreuung, Geschichtliches und Aktionen mit Kindern und Jugendlichen. Der Lehrgang endete gegen Mittag. Nach dem Erinnerungsfoto verabschiedete Karl Baumgärtner die Teilnehmer des Lehrgangs und wünschte eine gute Heimreise.
Karl Baumgärtner konnte zur Lehrgangsschluss dann 8 Teilnehmern zur fertigen Ausbildung gratulieren. Alle übrigen Teilnehmer werden sich im April wieder in Kümmersbruck treffen um Ihre Ausbildung zum Trainerassistenten abzuschließen.
Bayerischer Judoverband zeichnet verdiente Mitglieder der TSV-Judoabteilung aus
Die Judoabteilung des TSV Mainburg widmet sich seit nunmehr 50 Jahren dem „sanften Weg“ oder – wie es in einer anderen Übersetzung des Begriffs Judo heißt – „dem Grundsatz des Nachgebens“. Der Ehrentag, von vielen fleißigen Helfern organisiert, begann am Nachmittag mit einem Schnuppertraining, abgehalten von Jens Keidl und unterstützt von einigen Schwarzgurt-Trägern der Judoabteilung, bei dem sich jedermann ganz unverbindlich in den Künsten dieser Kampfsportart üben oder einfach nur zusehen konnte.
Bei der Jubiläumsfeier übermittelten nicht nur Bürgermeister Josef Reiser, seine beiden Stellvertreter und Sportreferent Helmut Fichtner herzliche Glückwünsche. Auch BLSV-Kreisvorsitzender Erich Schneider und der Bezirksvorsitzende des BJV, Jürgen Neumaier, zählten zu den Gratulanten. Bürgermeister Reiser wusste den Stellenwert der Arbeit, die von den Judoka geleistet wird, hervorzuheben. Die Sportart, die von einem hohen Maß an Disziplin geprägt ist, vermittelt zudem Werte wie Höflichkeit, Respekt und Ehrlichkeit, wodurch die Abteilung auch maßgeblich zur Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Einzelnen beiträgt.
Für eine „sehr gute Entscheidung“ befand Judo-Abteilungsleiter Michael Graßl, dass sich die Gründungsmitglieder mit Pater Guido Kreppold vor einem halben Jahrhundert entschlossen haben, Judo im Turnverein – dem größten Sportverein im Landkreis Kelheim – zu integrieren. Von einer in jeder Hinsicht „glücklichen Fügung“ sprach auch TSV-Vorsitzender Alexander Hauf, der sich wünschte, dass Mainburg die traditionellen „Judo-Werte“ wie Freundschaft und Respekt noch viele Jahre in die Welt hinaustragen könne.
Ein Meilenstein der Abteilung war der Neubau der Kleinsporthalle „Dojo“ (traditioneller japanischer Übungsraum) im Jahr 1993. Das Projekt ist eine Erfolgsgeschichte, die seither ohne Pause mit viel Leben erfüllt ist, sei es von den Jüngsten in der Spielwiese bis zur Seniorengruppe.
Über elf Trainingseinheiten für Damen, Herren, Kinder und Senioren zeigen, dass der fernöstliche Kampfsport trotz seines vergleichsweise „Nischendaseins“ alle Altersgruppen anspricht. Die Erfolge in einzelnen Ligabetrieben können sich sehen lassen. So wurde die erste Herrenligamannschaft, die seit mehr als neun Jahren in der Bayernliga kämpft, im Jahr 2015 ungeschlagen Meister. An diesen Erfolg knüpften die Herren in den kommenden Jahren jeweils mit dem Vizemeistertitel an. Doch auch die Senioren Ü 30 konnten bei Deutschen, Europa- und Weltmeisterschaften Medaillen erkämpften und somit die Vereinsfarben des TSV überregional bekannt machen.
Den Erfolg des Judosportes stellen 17 lizenzierte Trainer und sechs Kyu-Prüfer sicher. Das Ziel für die nächsten Jahre ist, so Abteilungsleiter Graßl, das Halten der Kinder und Jugendlichen im Verein, um die so vorhandene oder entstehende Lücke zwischen dem Jugend- und Erwachsenbereich zu schließen.
Ein weiteres Highlight war die Mitgliederehrung. Für Ihre langjährige Treue und ihr vorbildliches Engagement um die Abteilung erhielten Florian Semsch die Ehrenuhrkunde des Bayerischen Judoverbandes mit Ehrennadel in Bronze, Wilhelm Seisenberger in Gold und Reinhold Wimmer in Gold mit Kranz von Jürgen Neumaier überreicht.
Den Abschluss des offiziellen Teils der 50-Jahr-Feier bildete das „Sportstudio“. Weltmeistertrainer Willi Judoka (Willi Mitterer) erheiterte mit seinen witzigen Anekdoten die Zuhörer. „Sportreporter“
Semsch musste sich gezwungener Maßen als „Flugobjekt“ für verschiedene Würfe zur Verfügung stellen, was bei den Anwesenden viel Heiterkeit auslöste.
Danach saß man noch in gemütlicher Runde einige Stunden zusammen.
Traditionell treffen sich die Judoka Anfang August zu Volleyball und Sommerfest. Der Wettergott meinte es dieses Jahr besonders gut. Mit hochsommerlichen Temperaturen über 30 Grad Celsius traten vier Mannschaften zum Volleyballturnier an und machten so den Champion aus.
Den Sieg trug dieses Jahr die Mannschaft „Tortellini“ mit 3 Siegen (6:2 Punkten ) nach Hause. Gefolgt vom „Team 1“ mit 4:1 Punkten und der Gruppe „Gummibärlies“ mit 4:5 Punkten. Den letzten Platz belegte die Mannschaft „Grunst & Boden“. Alle hatten riesigen Spaß an der fremden Sportart und konnten so die gute Laune in das folgende Sommerfest mitnehmen. Hier stießen dann auch noch die restlichen, nicht so sportlich ambitionierten Mitglieder zur Truppe. Abteilungsleiter Michael Graßl bedankte sich nochmals bei allen für die vergangene tolle Wettkampf-Saison und wünschte sich zum Ende der Saison für die Zukunft einen weiterhin so harmonischen Zusammenhalt und Unterstützung der gesamten Abteilung.
Am 29. Juli war es wieder so weit. Das alljährlich von den Kindern herbeigesehnte Zeltlager stand auf dem Terminplan. Der Wettergott meinte es gut und schickte stahlenden Sonnenschein und sommerliche Temperaturen. Nach einem Fußmarsch vom Dojo traf man sich am Sportgelände des SV Puttenhausen. Dieser stellte auch dieses Jahr wieder seine Anlagen dankenswerterweise zur Verfügung.
„Mehr Zeit – weniger Stress.“ – unter diesem Motto soll das Zeltlager die Kinder auf unterschiedliche Art fordern und fördern. Einerseits in Gruppenspielen den fairen Umgang untereinander trainieren aber auch durch Kreativaufgaben die Auseinandersetzung mit sich selbst vermitteln. Oberstes Ziel soll – gemäß einem Judo-Motto – ein friedlicher Umgang miteinander zum gegenseitigen Wohlergehen sein. Unterstützt wird diese Aufgabe durch das Konzept der „Judo-Safari“ des Deutschen Judo Bundes. Hierin vereinen sich körperliche Aktivitäten (Laufen, Springen, Werfen) aber auch Kreativität. Die Kindern sammeln durch ihre Leistungen Punkte und erhalten so, altersgemäß abgestimmt, entsprechende Abzeichen.
Als Betreuer stellten sich dieser Herausforderung: Michael Graßl, Mustafa Ilhan, Alexander Hauf, Simon Glockner, Georg Winter und 8 Jugendliche aus den Reihen der Judoabteilung. Aber auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Ob Nudeln mit Soße zum Mittagessen – zubereitet durch Kilian Winter, oder der phänomenale Grillabend. Vollzogen durch den Groß-Grillmeister Heinz Heidenreich, ausgestattet mit allerlei Utensilien, der im Nachhinein betrachtet, wiederum die unfassbare Aufgabe vollbrachte, alle Anwesenden satt zu bekommen. Auch die Eltern konnten am Abend so mit ihren Kinder das Grillen genießen und mit den Betreuern ein paar Worte wechseln.
Eine Nachtwanderung, mit unserem orts- und heimatkundlich äußerst firmen Alexander Hauf sollte ein weiteres Highlight des Zeltlagers darstellen. Ausgerüstet mit Sicherheitswesten und Taschenlampen wurden kleine und kleinste Nebenstraßen der Umgebung erkundet und die Geschichte und interessante Begebenheiten zum Besten gegeben. Nach der Rückkehr hieß es jedoch Umziehen, Zähneputzen und Bettruhe.
Am nächsten Morgen wurden die Kinder um 7:00 Uhr zum gemeinsamen Frühsport geweckt. Die Gegebenheiten und auch das Wetter waren ideal. Hartnäckigkeit machte sich also auch hier bezahlt. Mit den ersten frühen Morgenstrahlen lief man so auf dem Fußballplatz seinen Schlaf aus den Augen. In der Hütte wurde einstweilen bereits das Frühstück vorbereitet. Die Kinder konnten so gleich darüber herfallen und sich mit heißem Kaba, Tee und Brot mit Marmelade sowie Kuchen stärken. Besonders die Kreativaufgabe verhieß dieses Jahr viel Spaß: Erinnerungssteine basteln stand auf dem Programm. So konnten sich die Kinder gegenseitig helfen und ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Mit vereinten Kräften wurde dann noch zusammengepackt und aufgeräumt. Das Zeltlager fand großen Anklang bei den ca. 60 Teilnehmern und ein positives Feedback von allen Seiten.
Ein herzliches Dankeschön an Franz Thalmeier und Thomas Roth, die im Vorfeld die Organisation des Zeltlagerplatzes und das Mähen desselben übernommen haben und nochmals an den SV Puttenhausen, der uns in unbürokratischer Weise die Anlagen zur Nutzung überlassen und so die Durchführung erst ermöglicht hat.
Wir freuen uns alle auf nächstes Jahr.
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