Bei hochsommerlichen Temperaturen gewannen die Judo-Herren des TSV Mainburg am vergangenen Samstag ihren letzten Heimkampf in der Bayernligasaison gegen den TV Lengries mit 13 : 7 und liegen bei noch einer ausstehenden Begegnung auf dem zweiten Tabellenplatz.
Die Begegnung war von spannenden Kämpfen geprägt. Im ersten Durchgang konnte Patrick Rauh und Benjamin Lütjens (- 90 kg) jeweils einen Punkt für Mainburg gewinnen. In der Gewichtklasse – 66 kg hatte Florian Birner ein Freilos, da der TV Lengries den Platz nicht besetzen konnte. In derselben Gewichtsklasse unterlag Jan Prokopec dem Judoka von Lengries. Daniel Neuberger und Dominik Haslinger standen bis 81 kg für Mainburg auf der Matte. Neuberger konnte seinen Kampf nach der Hälfte der Kampfzeit für sich entscheiden, während Haslinger den Punkt abgab. Bis 73 kg waren Bastian Gabelsberger und Stefan Grunst am Start. Beide konnten sich gegen ihre Gegner nicht durchsetzen und verloren ihre Partien. Simon Glockner und Michael Grassl ( + 90 kg) ließen nichts anbrennen. Während Simon Glockner seinen Kontrahenten bereits nach 23 Sekunden bezwang, siegte Michael Grassl nach 55 Sekunden durch Ippon. Sein Gegner hatte zu diesem Zeitpunkt bereits ein Wazaari erzielt. Der erste Durchgang endete mit 6 : 4 Punkten für Mainburg.
Im zweiten Durchgang hatten die Hopfenstädter ihre Mannschaft geringfügig umgestellt. Für Michael Grassl trat Peter Beck in der Gewichtsklass e+ 90 kg an. Patrick Rauh und Benjamin Lütjens siegten souverän. Auch Florian Birner konnte seinen Gegener mit einem Wazaari bezwingen, wobei der Kampf über die volle Kampfzeit von 4 Minuten ging. Jan Prokopec hatte ein Freilos; die Gewichtsklasse war von Lengries nicht besetzt. Daniel Neuberger (-81 kg) konnte ebenfalls einen Punkt für Mainburg verbuchen. Der Zwischenstand lautete zu diesem Zeitpunkt 11 : 4 für den TSV Mainburg, was bedeutete, dass die Begegnung nicht mehr verloren werden konnte. Der TV Lengries holte in den folgenden drei Kämpfen, - 81 kg und – 73 kg, dennoch auf. Simon Glockner und Peter Beck sorgten dann allerdings durch ihre Siege für den beruhigenden Endstand von 13 : 7 Punkten
für den TSV Mainburg. Somit befindet sich Mainburg an 2. Stelle der Bayernliga-Tabelle.
Am 1. Juli 2017 bestreiten sie ihren letzten Kampf in München gegen Kodokan München.
Am Samstag, 29. April 2017 fand der 3. Kampftag in der Judo-Bayernliga statt. Zu Gast war der TSV Peiting. In der Mainburger Mannschaft mussten einige Stammkämpfer ersetzt werden, was sich im Verlauf der Begegnungen nachteilig erweisen sollte.
Den ersten Kampf bis 81 kg verlor Stefan Grunst gegen den hervorragend eingestellten Peitinger Judoka. Daniel Neuberger konnte den Rückstand wieder ausgleichen. Patrick Rauh ( - 90 kg) musste die Begegnung wegen einer Verletzung nach einer Minute aufgeben. Benjamin Lütjens war es, der den Gleichstand durch einen Sieg wieder herstellte. In der Gewichtsklasse – 73 kg verlor Dominik Haslinger nach kurzer Zeit durch ein Ippon den Kampf. Niko Menzl dagegen punktete für Mainburg. Matthias Waldinger, der eigentlich in der Gewichtsklasse bis 81 kg antritt, musste zwei Gewichtsklassen, also + 90 kg kämpfen, um den Punkt nicht kampflos den Peitinger zu überlassen. Gegen den wesentlich schwereren Gegner hatte er aber keine Chance auf einen Sieg. Simon Glockner in der gleiche Gewichtsklasse + 90 kg konnte seinen Kontrahenten besiegen. Ebenso sicherte Florian Birner in der Gewichtsklasse – 66 kg den Punkt für Mainburg, während Fritz Föhlisch den Kampf durch eine Wurftechnik des Peitinger Athleten verlor. Der Zwischenstand nach der 1. Runde laute 5 : 5 unentschieden.
Im zweiten Durchgang gaben ihre Kämpfe Stefan Grunst und Daniel Neuberger (-81 kg), sowie Matthias Waldinger (- 90 kg) an den Gegner ab, der auf 8 : 5 Punkte davon zog. Benjamin Lütjens verkürzte mit seinem Sieg den Abstand. In der Gewichtsklasse – 73 kg musste sich Dominik Haslinger geschlagen geben, während Niko Menzl für Mainburg punkten konnte. Durch die Verletzung von Patrick Rauh mussten die Mainburger umstellen, so dass ein Platz in der Gewichtsklasse + 90 kg nicht besetzt war. Auch verlor Simon Glockner unglücklich gegen Roman Tolksdorf vom TSV Peiting nach vier Minuten Kampfzeit. Florian Birner (- 66 kg) siegte souverän gegen den Peitinger Judoka. Somit lag es an Jan Prokopec mit einem Sieg ein Unentschieden zu erreichen. Leider war sein Gegner zu stark und erzielte mit einer Wurftechnik ein Ippon. Somit endete die Begegnung zwischen dem TSV Mainburg und dem TSV Peiting 9 : 11. Trotz der bitteren Heimniederlage waren es spannende Kämpfe und eine Werbung für den Judosport.
Bayernliga Herrenmannschaft weiterhin ungeschlagen an der Spitze
Am Samstag, 1. April 2017, fand der zweite Kampftag der Judo-Bayernliga statt. Die Mainburger waren zu Gast beim TV Erlangen II. Der erste Durchgang in der Bayernliga begann um 14 Uhr und war mit sehr starken ausgeglichen Kämpfen versehen, bei dem die Mainburger ganz knapp mit 6 : 4 die Nase vorne hatten. Das Besondere war der Doppelkampftag, an dem neben der Bayernliga auf die Landesliga der Frauen stattfand. Die einzelnen Durchgänge wurden jeweils im Wechsel ausgetragen. Im zweiten Durchgang stellte Erlangen die Mannschaft etwas um. Man wollte zumindest ein Unentschieden in der Begegnung erreichen. Auf dem Papier eine realistische machbare Aufgabe, doch die Praxis spielte ganz und gar nicht mit.
Erwähnenswert von diesen Kämpfen war die Begegnung Dominik Röder gegen Niko Menzel. Der Erlanger Judoka legte einen Wahnsinnkampf hin. Zwar gelang es Menzel mit einem Wazaari (mittlere Wertung) in Führung zu gehen, die jedoch kurzerhand von Röder ausgeglichen wurde. Beide schenkten sich nichts, setzten die verschiedensten Würfe wechselseitig an und entkamen durch ihre Wendigkeit einer weiteren Wertung. Nach Ablauf der regulären Kampfzeit von 4 Minuten ging es im Golden Score (Verlängerung) weiter, in dem die erste Wertung den Sieg bedeutete. Auf höchstem Niveau versuchten beide den Sieg zu erringen. Erst nach gut 8 Minuten musste sich der Erlanger Judoka mit einer Wazaari-Wertung geschlagen geben.
Von den zehn Kämpfen gingen lediglich zwei an Erlangen. Ein hoher Sieg im zweiten Durchgang, der einen Endstand von 14 : 6 Punkten für Mainburg bedeutete. Damit steht der TSV Mainburg an erster Stelle der Tabelle in der Bayernliga.
Am vergangenen Samstag, den 18. März 2017 fand die erste Begegnung in der Judo-Bayernliga statt. Zu Gast war der ESV Ingolstadt, für die Mainburger ein unbekannter Gegner. Bei den zahlreichen Besuchern der Veranstaltung herrschte zu Beginn ein wenig Unverständnis, da die Kampfregeln ab der Bayerliga aufwärts bis zur 1. Bundesliga geändert worden waren. Die wesentlichsten Änderungen waren, dass die Kampfzeit von 5 auf 4 Minuten verkürzt wurde. Die bisherige kleine Wertung „Yuko“ wurde ganz gestrichen. Konnte man bisher mit zwei Wazaarie, was ein Ippon ergab, der Kampf gewinnen, so besagte die neue Regelung, dass nur mit einem erzielten Ippon (ganzer Punkt) der Kampf während der regulären Kampfzeit vorzeitig beendet war. Sollte am Ende der regulären Zeit ein Gleichstand bei den Wertungen vorhanden sein, so folgte der „Golden Score“, was bedeutete, dass derjenige siegte, der die erste Wertung erzielte. Soweit die wesentlichsten Änderungen.
Sowohl der TSV Mainburg als auch der ESV Ingolstadt hatten die Gewichtsklassen vollständig besetzt. Im ersten Durchgang standen – 90 kg Patrick Rauh und Benjamin Lütjens für die Hopfenstädter auf der Matte. Beide konnten für Mainburg punkten. Über 90 kg waren Simon Glockner und Michael Graßl am Start, die beide ihre Begegnungen unglücklich verloren. Ebenso erging es Nico Menzel und Dominik Haslinger in der Gewichtsklasse – 73 kg. So kam es, dass Mainburg mit 4 : 2 Punkten in Rückstand war. Bis 66 kg konnte Florian Birner den Vorsprung durch einen Sieg verkürzen, Fritz Föhlisch hatte gegen seinen Kontrahenten aus Ingolstadt keine Chance und verlor. Die letzten beiden Kämpfe in der Gewichtsklasse bis 81 kg bestritten Daniel Neuberger und Artur Fuhrmann. Während Neuberger einen Punkt für Mainburg erzielte, musste Fuhrmann verletzungsbedingt aufgeben. Das Zwischenergebnis nach den ersten Durchgang lautete 4 : 6 für den ESV Ingolstadt.
Zweifel kam bei den Zuschauern auf, ob die Mainburger Judoka den Rückstand im zweiten Durchgang wettmachen oder die Begegnung sogar zu ihren Gunsten drehen konnten. Groß war die Freude deshalb, als sowohl Patrick Rauh, Benjamin Lütjens ( - 90 kg), Simon Glockner, Michael Graßl ( + 90 kg) und Nico Menzel ( - 73 kg) ihre Kämpfe gewannen und so einen Vorsprung von 3 Punkten erzielten. Dominik Haslinger ( - 73 kg) musste sich seinem Gegner geschlagen geben. Florian Birner ( - 66 kg) stellte den alten Abstand wieder her, während Fritz Föhlisch in seinem Kampf unterlag. Vor den letzten beiden Begegnungen stand es 10 : 8 für Mainburg. Der ESV Ingolstadt konnte zu einem Unentschieden ausgleichen, vorausgesetzt, dass beide Kämpfe gewonnen wurden. Diese Hoffnung machte Daniel Neuberger nach einer Kampfzeit von 3 ½ Minuten zunichte, als er seinen Gegner, der bereits 2 Wazaari hatte, mit Ippon besiegen konnte. Im letzte Kampf, den Stefan Grunst für Mainburg bestritt, am knappen Sieg der Hopfenstädter aber nichts mehr änderte, entschied der Ingolstädter Judoka für sich. Das Endergebnis der Begegnung endete somit 11 : 9 für Mainburg. Den zahlreichen Zuschauern wurde Judo auf technisch hohem Niveau und spannende Kämpfe bis zum Schluss geboten.